Emailkreuz von Paschalis I. (817-824)

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Emailkreuz von Paschalis I. (817-824)
Emailkreuz von Paschalis I. (817-824)
Kapelle des hl. Märtyrers Petrus

Dieses Kreuz in graviertem, getriebenem und vergoldetem Kupfer, das zu dem „Schatz“ gehört, den Leo III. (795-816) im Oratorium der Papstresidenz im Lateran deponiert hat (das seinen Namen eigentlich von San Lorenzo hat, aber wegen der kostbaren Schätze, die es beherbergt, Sancta Sanctorum genannt wird), wurde als jenes erkannt, das Quellen als crux de smalto depicta bezeichnen und in dessen Innern sich Partikel oder winzige Fragmente des wahren Kreuzes Christi befunden haben sollen. Eine der beiden Seiten zieren lebhafte Emailbilder. Im Innern der Bilderfelder, sieben Episoden aus der Kindheit Jesu, von oben nach unten und von rechts nach links in abnehmender chronologischer Reihenfolge dargestellt. Sie zeigen eine geschlossene Zusammenfassung der Vorgeschichte der Auferstehung: Verkündigung und Besuch Mariens bei Elisabet (oberer Arm), Die Anbetung der heiligen drei Könige und die Flucht nach Ägypten (Querarme), Darstellung im Tempel und Taufe im Jordan (unterer Teil). Die Szene der Geburt Jesu nimmt den mittleren Raum ein. Die Inschrift in lateinischer Unzialschrift an den Seiten des Manufakts weist einen Paschalis Episcopus (der erste dieses Namens) als Auftraggeber des Reliquiars aus.