Carlo Maratta, Portrait Clemens' IX

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Carlo Maratta, Portrait Clemens' IX
Carlo Maratta, Portrait Clemens' IX
Saal XV. 18. Jh.

Der aus den Marken stammende Carlo Maratta übersiedelte in jungen Jahren nach Rom, wo er sich bereits durch seine Erstlingswerke unumstrittenen Erfolg sicherte, so dass er beim Tod Pietro da Cortonas (1669) eine führende Rolle in der römischen Künstlerwelt bis ins 18. Jahrhundert hinein übernahm. Als Maler war er dem päpstlichen Ambiente engstens verbunden. Er führte überaus zahlreiche Werke mit religiösen Themen aus, erlangte aber auch als Portraitmaler Anerkennung.
Zu den wirkungsvollsten Zeugnissen dieser Gattung zählt das Portrait Clemens’ IX. Rospigliosi, das er signierte und mit dem Entstehungsjahr 1669 versah: Der Papst ist auf dem Thron sitzend in Dreiviertelansicht (mit deutlichem Verweis auf das Portrait Innozenz’ X. von Velazquez), mit scharfsichtiger psychologischer Durchdringung und Ausdruckskraft dargestellt.