Pompeo Batoni, Porträt Pius VI

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Pompeo Batoni, Porträt Pius VI
Pompeo Batoni, Porträt Pius VI
Saal XV. 18. Jh.

Das Gemälde, das vermutlich seit jeher Teil der päpstlichen Sammlungen war, ging 1932 mit einer Zuschreibung an Anton Raphael Mengs an die Pinakothek über und wurde schließlich dem aus Lucca stammenden Maler Pompeo Batoni zugeschrieben. Der toskanische Künstler, der nach Rom gekommen war, um seine Ausbildung abzuschließen, ließ sich hier endgültig nieder, behandelte in dieser Schaffensphase ein reiches Spektrum an Kunstrichtungen und spezialisierte sich dann auf die Porträtmalerei, ein Bereich, der ihm zu internationalem Ruhm verhalf. Bedeutende Persönlichkeiten seiner Zeit wollten sich denn auch von ihm porträtieren lassen, darunter nicht zuletzt Pius VI. (1775-1799), der unmittelbar nach seiner Wahl zum Papst mit Batoni Kontakt aufnahm. Das Gemälde im Vatikan, hier noch im Entwurfsstadium, wird als Modellstudie für das offizielle Porträt des Papstes (heute im Museo di Roma) betrachtet. Der Papst ist auf dem Thron sitzend dargestellt. In der linken Hand hält er ein Blatt Papier, auf dem in der Version im Museo di Roma geschrieben steht: „Alla Santità di N.ro Sig.re Papa Pio VI per P. Batoni Pinxit 1775" (Für seine Heiligkeit Papst Pius VI. malte das P. Batoni 1775).