Inschrift der Salutia

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Inschrift der Salutia
Inschrift der Salutia
Lapidario Ebraico

Die fragmentarische Marmorplatte diente ursprünglich zum Verschließen einer Grabnische in der jüdischen Katakombe von Monteverde. Das scheinbar auf den rechten Teil der Platte beschränkte Epitaph trug nur den Namen der Verstorbenen, Salutia: benutzt wurde das lateinische Alphabet – entgegen der deutlich überwiegenden allgemeinen Tendenz, Inschriften in griechischer Sprache zu verfassen. Die Verwendung lateinischer Namen war in der jüdischen Gemeinde dennoch durchaus üblich, und es gibt viele Beispiele dafür, dass auch griechische und semitische Namen verbreitet waren. Dass die Inschrift zu einer jüdischen Grabstätte gehört, ist aus der großen, heute nur noch lückenhaft erhaltenen Gravur ersichtlich, die den gesamten Mittelteil der Platte eingenommen haben muss: darauf kann man die dekorative Abbildung einer Menora erkennen, den siebenarmigen Leuchter, mit einer brennenden Öllampe auf jedem seiner Arme; rechts davon die stilisierte Darstellung der teilweise offenen Gesetzesrolle (Tora) mit eingerollten Seitenenden.