Französische Werkstatt, Reliefs der Maiestas Domini

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Französische Werkstatt, Reliefs der Maiestas Domini
Französische Werkstatt, Reliefs der Maiestas Domini
Saal der Indirizzi

Die hier ausgestellte Relief-Gruppe ist alles, was von der kostbaren vergoldeten und emaillierten Kupferstich-Altarverkleidung übrig ist, die Innozenz III. im Zuge der Restaurierungsarbeiten im Chorraum der konstantinischen Basilika (1209-12) der Confessio von St. Peter im Vatikan schenkte. Unter dem Altar im Zentrum des Chorraums, der auf die Zeit Kalixtus` II. (1119-1124) zurückgeht, beherbergte – hinter einer Absperrung zum Schutz der Palliennische – ein mit Flügeln versehenes Antependium die Figuren der zwölf Apostel – in zwei Reihen neben dem Christus –, die doppelt so groß sind wie die anderen Figuren. Der mit Krone auf dem Haupt auf dem Thron sitzende Retter hat die Rechte zum Segen erhoben, während er in der Linken das Evangelium hält; die Apostel, die nur noch zu fünft sind, halten ebenfalls ein Buch in den Händen, sind aber ohne besondere Erkennungskennzeichen – mit Ausnahme des Petrus und des Paulus, die an ihren jeweiligen Attributen leicht erkennbar sind. Sowohl die Champlevé-Technik der Emailkunst als auch ihr formeller Charakter verweisen auf die Meister von Limoges, die sich für ihre Kunstfertigkeit in ganz Europa einen Namen gemacht hatten.