Die Abteilung ist zuständig für den Schutz und die Erhaltung des epigraphischen Erbes, seine Aufwertung, Dokumentation und wissenschaftliche Erforschung. Darüber hinaus erfüllt es auch institutionelle Aufgaben, die gezielte Restaurierungen, neue Installationen, Ausstellungen und Publikationen umfassen.

1981 wurde das ehemalige Lapidario Profano ex Lateranense um einen Sektor erweitert, der Urnen, Grabsteine, Altäre, Sarkophage und einen Außenbereich umfasst; 1985 um das Lapidario Ebraico, das jüdische Lapidarium. Neu eingerichtet wurden auch die Sektoren Fistulae (1982), Equites Singulares (1986), Ziegelstempel (1989-1995) und Bruchsteine. Weitere Museumsbereiche umfassen: den Nekropolen-Sektor von Tor Sapienza im Museo Gregoriano Profano, das Mittelalterliche und Neuzeitliche Lapidarium, den Sektor Urnen, Grabsteine und kleine Altäre (Arulae). Neue Einrichtungen betreffen das Mittelalterliche Lapidarium (ehemals Mittelalterliches und Neuzeitliches Lapidarium) und die Inschriften der Fratres Arvales. In den Jahren 2002-2003 wurden die Inschriften der Ausgrabung der Nekropole an der Via Triumphalis (Piazzale di S. Rosa) in den Museumsbereich mit eingegliedert. Im extraterritorialen Bereich befindet sich das Antiquarium der Ausgrabungen in St. Johann im Lateran (1998-1999).
Sehr fruchtbar ist auch die Verlagstätigkeit: erwähnenswert sind hier die sechs Bände der Reihe Inscriptiones Sanctae Sedis, die von Professor Ivan Di Stefano Manzella konzipiert und 1995 mit dem Index Inscriptionum Musei Vaticani publiziert wurden: 1. Ambulacrum Iulianum sive „Galleria Lapidaria“. Der Katalog zur Ausstellung Le iscrizioni dei cristiani in Vaticano, die erste Erfahrung dieser Art in der Geschichte der Vatikanischen Museen, wurde 1997 veröffentlicht. Der vierte Band (2000) ist den christlichen Inschriften gewidmet, während der dritte (1998), fünfte (2009) und sechste (2010) die Sammlung von St. Paul vor den Mauern zum Thema haben. Der letzte Teil ist der Sammlung von Kardinal De Zelada gewidmet. Neben diesen Monographien sind noch die Beiträge nennenswert, die im Bollettino der Museen und in anderen redaktionellen Foren veröffentlicht werden. Ein populärwissenschaftlicher Band beschreibt die Architektur und archäologische Sammlung des Klosters San Paolo. Weitere redaktionelle Projekte sind für die Galleria Lapidaria, das Lapidario Profano ex Lateranense, die Nekropole der Via Triumphalis und die Sammlung San Paolo geplant. Eine Erweiterung des didaktischen Apparats ist ebenfalls vorgesehen.

Erwähnenswert sind auch die fotografische Dokumentation und die Initiativen im Bereich der Informationstechnologie, die auf die Epigraphik angewandt werden. Die computergestützte Datenbank SIDERA, die als Fachabteilung des Generalinventars der Museen konzipiert ist, ist von grundlegender Bedeutung. In Erwartung ihrer Verbesserung und Weiterentwicklung ist sie derzeit nur für den internen Gebrauch online. Die Abteilung arbeitet für das Online-Katalogprojekt mit dem Generalinventar zusammen.