Das „Kabinett für wissenschaftliche Anwendungen der Vatikanischen Museen“ konnte 1935 unter der Leitung von Vittorio Federici gegründet werden. In der ersten Phase seiner Tätigkeit konzentrierte man sich vor allem auf die Analyse der Legierungen der archäologischen und kunsthistorischen Artefakte, wie auch auf die Pigmente der Malereien auf Wänden und Möbelstücken.
Anfang der 1960er Jahre erlebte das Kabinett dank des Erwerbs neuer Instrumente und Räumlichkeiten eine Periode durchgreifender Änderungen: damals wurden beispielsweise die ersten Experimente mit Silikongummi durchgeführt.
Mit der Zeit wurden die Studien- und Forschungsbereiche der heute unter dem Namen Kabinett für wissenschaftliche Forschungen zu Kulturgütern der Vatikanischen Museen befasst bekannten Einrichtung immer mehr erweitert. Und das auch dank des starken innovativen Geistes, von dem die Arbeiten und Eingriffe beseelt waren.
Zur Zeit wird das Kabinett von Prof. Ulderico Santamaria in Zusammenarbeit mit Fabio Morresi geleitet und von Personal unterstützt, das im Bereich der auf Kulturgüter angewandten Wissenschaften hochqualifiziert ist.