Die Aktivitäten der Werkstatt umfassen die Instandhaltung in situ der Mosaike der vatikanischen Sammlung – antike, mittelalterliche und moderne Arbeiten aus Marmor, Email, Mikromosaiken und Kosmaten, die auf Fußböden, Wänden oder beweglichen Halterungen angebracht sind – und Restaurierungsarbeiten, die eine Abtrennung der Mosaike erforderlich machen, eventuelle Mosaik-Ergänzungen (mit derselben Technik ausgeführt wie das Kunstwerk, in das sie eingefügt werden) und ihre Wiedereinsetzung auf leichte zusammensetzbare Platten, wobei der ursprüngliche Zustand unverändert bleibt.

Die Faktoren, die für die Wahl der Methode einer Instandhaltungsarbeit ausschlaggebend sind, können verschieden sein. So muss man stets in Betracht ziehen, in welcher Umgebung sich die Mosaike befinden (der Erhaltungszustand von Werken in situ, also an archäologischen oder architektonischen Stätten, ist anders als dies bei Museumsstücken der Fall ist), was die Diagnostikanalysen besagen und was der Zweck des jeweiligen Kunstwerkes ist (ob es ein Ausstellungsobjekt ist oder genutzt wird, wie im Fall der Mosaike, die sich entlang des Museumsrundgang befinden; also im Fußboden, über den die Besucher gehen) und wie der de facto Zustand ist (also der Erhaltungszustand all dessen, was an dem Artefakt noch genauso ist wie zum Zeitpunkt seiner Entdeckung).

Zur Ausstattung der Werkstatt gehört auch eine innovative Zenit-Fotoanlage, dank der die Restaurierungsphasen der Mosaike unverzüglich im Digitalformat dokumentiert werden können.