Vatikanische Museen

Mit der Vorstellung des Buches „Raphael in Rome. Style, technique, conservation“ am Dienstag, den 13. November, nehmen die Vatikanischen Museen die Feierlichkeiten vorweg, die im Jahr 2020 an den 500. Todestag des Meisters aus Urbino erinnern werden.
Der im Verlag Edizioni Musei Vaticani erschienene und von Antonio Paolucci, Barbara Agosti und Silvia Ginzburg herausgegebene Band enthält die Beiträge der römischen Studientage vom Juni 2014, die die Ergebnisse der jüngsten Forschungs- und Restaurierungsarbeiten zu Raffaels Schaffensphase von 1508- 1520 zusammentragen (den Jahren zwischen seiner Ankunft in Rom und seinem Tod).

Das auf Italienisch und Englisch erhältliche Buch lässt die letzten zehn Jahre des künstlerischen Wirkens Raffaels Revue passieren und beleuchtet grundlegende Aspekte wie Maltechnik und Experimente, stilistische Konsistenz und expressive Innovationen.
Zu den behandelten Themen gehören die Leitung und Nutzung des Workshops, die Entwicklung der Technik Raffaels in den vatikanischen „Stanzen“, die Restaurierung der Gemälde in den Museen Capodimonte und Prado, sowie das Studium der Ausführungstechnik.
Die in einem detaillierten „Atlas“ gesammelte große Auswahl an Farbfotografien beinhaltet auch herrliche Reproduktionen der Werke Raffaels, mit bisher unveröffentlichten ganzseitigen Details und Vergleichsbildern sowie Radiographien und Reflektografien, Vorzeichnungen und Kartons.

In die Begegnung einführen wird wie gewohnt die Direktorin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta. Die Moderation übernimmt Guido Cornini, Verantwortlicher Leiter der Kunstabteilung. Zu Wort kommen Andrea Zezza von der Università degli Studi della Campania „Luigi Vanvitelli“, und Gianluigi Colalucci, ehemaliger Chefrestaurator des Labors für die Restaurierung von Gemälden und Objekten aus Holz der Vatikanischen Museen.