Museums at Work
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Klara von Montefalco und Jean d’Amiel

Frömmigkeit und Auftragswerk in zwei von den Vatikanischen Museen restaurierten Gemälde

23. September – 2. November 2019
Saal XVII., Pinakothek

Nach der Sommerpause gehen die Ausstellungsinitiativen der Reihe Museums at Work in die nächste Runde: wie immer in den stimmungsvollen Sälen der Vatikanischen Pinakothek und mit den üblichen originellen und symbolträchtigen Museumsprojekten.
Ab Montag, den 23. September, werden zwei wenig bekannte Persönlichkeiten des 14. Jahrhunderts, Chiara di Damiano und Bischof Jean d'Amiel, Protagonisten der Ausstellung „Klara von Montefalco und Jean d’Amiel. Frömmigkeit und Auftragswerk in zwei von den Vatikanischen Museen restaurierten Gemälde” sein.

Obwohl sich Klara und Jean zu Lebzeiten nie begegnet sind, sind ihre Geschichten dennoch eng miteinander verflochten. Zu verdanken haben wir das den beiden Gemälden, die bei der Ausstellung in Saal XVII. der Pinakothek bewundert werden können, und einem Oratorium, der Heilig-Kreuz-Kapelle in Montefalco, das auf Auftrag der hl. Klara errichtet und von Bischof Jean mit Fresken geschmückt wurde. Den Rahmen bilden das Montefalco (Provinz Perugia) der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, das Papsttum in Avignon und vor allem eine intensive Volksfrömmigkeit, die noch anonyme, aber begnadete Künstler mit großer Ausdruckskraft zu interpretieren verstanden.

Nach neuen wissenschaftlichen Analysen und sorgfältiger Restaurierung in den Labors der Vatikanischen Museen stellt das Ausstellungsprojekt der breiten Öffentlichkeit zwei Kunstwerke vor, die normalerweise die Repräsentanz-Räume des Papstes zieren: das Polyptychon der Kirche von San Francesco und das Altarretabel der Heilig-Kreuz-Kapelle in Montefalco. Letztes Jahr waren diese Gemälde als Leihgabe an die umbrische Ausstellung „Capolavori del Trecento. Il cantiere di Giotto, Spoleto e l’Appennino“ übergeben worden: Ein Projekt, das nach dem verheerenden Erdbeben, das 2016 Mittelitalien erschüttert hatte, mit der Ausstellung von Kunstwerken des 14. Jahrhunderts territoriale Initiativen zur Förderung und Aufwertung der Kunst vorantreiben wollte.