Trattato sui terremoti
Konferenzsaal, Vatikanische Museen
Der Donnerstag der Museen vom 16. November steht im Zeichen eines vielversprechenden Themas: der Vorstellung der ersten italienischen Übersetzung des chinesischen Klassikers „Trattato sui terremoti“ [Traktat über die Erdbeben, Edizioni Dehoniane]. Geschrieben hat ihn der sizilianische Jesuit Nicola Longobardo – Nachfolger Matteo Riccis in der Mission in China – um das Jahr 1626 in Peking.
Das von Silvia Toro herausgegebene Werk mit einem Vorwort von Francesco Failla – beide sind gemeinsam mit Pier Luigi Cabri bei der Vorstellung anwesend – ist nicht nur deshalb hochinteressant, weil es die umfassende Bildung der Jesuiten dokumentiert: es beleuchtet auch die Begegnung zwischen Europa und China im Rahmen der wissenschaftlichen Forschung und der religiösen Sensibilität des 17. Jahrhunderts.