Vatikanische Museen

Das illustre Korps der Päpstlichen Schweizergarde ist das Thema der Fotoausstellung The Life of a Swiss Guard. A private view, die Prof. Antonio Paolucci, Direktor der Vatikanischen Museen, und Oberst Christoph Graf, Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde, am Freitag, 1. April 2016, um 18 Uhr im Rüstungshof der Vatikanischem Museen eröffnen werden.
Bei dieser Gelegenheit wird das Sonderkorps der Päpstlichen Schweizergarde – das seit 1506 im Dienst des Heiligen Vaters steht – anhand von 86 Schwarz-weiß- und Farbfotos des Fotografen Fabio Mantegna  sowie Uniformen und Objekten vorgestellt, die die lange Geschichte der Schweizergarde dokumentieren.
„Wer besser als die Vatikanischen Museen hätte diese Ausstellung beherbergen können, die das ruhmvolle Korps der Päpstlichen Schweizergarde vorstellt,“ bekräftigt Prof. Antonio Paolucci, Direktor der Vatikanischen Museen. „Die künstlerischen Fotografien von Fabio Mantegna erzählen uns nicht nur eine edle und antike Geschichte, sondern bringen uns auch diese Gruppe lobenswerter junger Männer nahe, die im Dienst des Papstes stehen; stolz und geehrt von dieser Rolle, die sie repräsentieren, und von dem Dienst, zu dem sie gerufen sind: Pflichtgefühl und Menschlichkeit vermischen sich hier mit den Träumen, dem Enthusiasmus und den Hoffnungen, die junge Menschen im Alter von 20 Jahren überall auf der Welt haben.“
„ Schweizergardist zu sein, ist eine Berufung“, erklärt Oberst Christoph Graf, Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde. „Um diese außergewöhnliche Aufgabe erfüllen zu können, muss man Glauben und eine tiefe Überzeugung haben. Wir sind Tag und Nacht in der Nähe des Heiligen Vaters und versuchen, ihm durch unseren Dienst die nötige Ruhe und Sicherheit zu geben, die er für die Ausübung seines Amtes als Nachfolger Petri braucht.“
Die reiche Foto-Auswahl dokumentiert den täglichen Einsatz der Schweizergardisten, die ihren Dienst im Bewusstsein der großen Verantwortung versehen, kontinuierlich über die Sicherheit des Heiligen Vaters und seiner Residenz wachen zu müssen.
Mantegna, dem ein privilegierter Zugang zur privaten Welt der „kleinsten Armee der Welt“  gewährt wurde, hat diese Gelegenheit zu nutzen verstanden und einige der weniger formellen Momente im Leben der jungen Männer, die sich hinter der Uniform des ruhmvollen bewaffneten Korps verbergen, auf Zelluloid gebannt.
Begleitet werden die Bilder von Kommentaren und Reflexionen der Schweizergardisten selbst, die von ihrer Arbeit und ihren Erfahrungen berichten und so einen Einblick in eine wenig bekannte Welt geben, der über die übliche öffentliche Wahrnehmung hinausgeht.
Insgesamt betrachtet, ermöglichen die reiche Fotoanthologie und die Ausstellungsstücke zum ersten Mal einen seltenen und alles andere als gewöhnlichen Einblick in das Leben dieser Gruppe von Männern, die sich seit mehr als 500 Jahren in diesen so besonderen Dienst der Kirche stellen.
Die Ausstellung, die dank der Disponibilität der California Patrons of the Arts in the Vatican Museums ins Leben gerufen werden konnte und von Romina Cometti des von P. Mark Haydu geleiteten Büros der Patrons of the Arts betreut wird, kann – während der üblichen Museums-Öffnungszeiten – von 2. April bis 12. Juni 2016 besucht werden und ist im Eintritt zu den Vatikanischen Museen inbegriffen.