Wiedereröffnung des archäologischen Areals St. Paul
Wiedereröffnung des archäologischen Areals St. Paul

Wiedereröffnung des archäologischen Areals St. Paul

28. Juni 2018

Am Vorabend des Hochfestes der heiligen Apostel Petrus und Paulus kann das langwierige und komplexe Musealisierungsprojekt des archäologischen Areals im Garten der Mönche von St. Paul vor den Mauern genau 5 Jahre seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 – zu Ende gebracht werden. Das Areal zeigt sich dem Publikum nun dank neuester Beleuchtungstechnik und innovativer Museumsgestaltung in einer neuen funktionell-suggestiven Form.

Die Wiedereröffnung des Areals bietet Pilgern und Touristen nicht nur einen nie dagewesenen privilegierten Blick auf das mittelalterliche Rom, sondern bildet auch den Abschluss eines großangelegten Programms der Konservierung, Restaurierung und Inszenierung, Ergebnis der fruchtbaren interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedener Institutionen: von der Verwaltung der Päpstlichen Basilika (Promotor des Projekts) über die Vatikanischen Museen (Abteilung für Christliche Altertümer und Büro des Konservators), das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie bis hin zur Schule für Spezialisierung im Bereich der Kultur- und Landschaftsgüter der römischen Universität „Sapienza“ und zur Hochschule für Konservierung und Restaurierung.

Als Teil des definitiven Musealisierungsprojekts wurden nicht nur die Restaurierung und Reinigung der antiken Mauern umgesetzt, sondern auch die Instandsetzung von Boden- und Gewölbeflächen, die Installation einer artikulierten Beleuchtungstechnik, der Ausbau des didaktischen Apparats, die Ausstellung vor Ort entdeckter Fundstücke, der Aufbau eines Laufstegs aus Kristall- und Eisenelementen, sowie die Einrichtung eines Dienstes der ordentlichen Instandhaltung des Areals, der dessen Verfall verhindert und seine Konservierung gewährleistet – stets im Zeichen des minimalen Gebrauchs von Zusatzelementen und dem Kriterium folgend, in dem Areal so wenige Eingriffe wie möglich vorzunehmen.