Gräber von großen Dimensionen

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Gräber von großen Dimensionen
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Gräber von großen Dimensionen
Periode 3

Von den Gräbern mit großen Dimensionen, die in der Nekropole an der Via Triumphalis ans Tageslicht kamen, ist besonders Kammergrab VIII zu erwähnen. Hier wurde nicht nur eine große Zahl von Sarkophagen entdeckt – das Grab wurde nach seinem Bau zwischen 200 und 220 n. Chr. auch über einen langen Zeitraum genutzt. Nach den ersten Bestattungen in den Formae wurde der Platz in dem Kammergrab schon bald von zahlreichen Marmor-Sarkophagen eingenommen, die  man auf den marmornen Fußboden stellte. Da diese Marmor-Särge so schwer waren, dass sie in den Mosaikboden einbrachen, musste dieser schon im Altertum restauriert werden. Man hatte also mit durcheinander gelegten weißen und schwarzen Mosaiksteinchen versucht, den Schaden zu reparieren und die Lücken der Szene zu schließen, die den trunkenen Dionysios zeigt, der von Eroten beim Weinlesen umgeben ist.
Auftraggeber dieses Grabes war eine gut situierte Familie der gehobenen römischen Gesellschaft, was sich aus dem „Besitzer“ eines der Sarkophage schließen lässt, der dem Ritterstand angehörte. Das Grab zeigt also den sozialen Wohlstand der gehobenen Mittelschicht im Alten Rom.