Vatikanische Museen

1950 beauftragte Pater Marie-Alain Couturier den Künstler Fernand Léger mit dem Glasfenster für die Apsiswand der von dem Architekten Maurice Novarina entworfenen Kirche Sacré-Cœur in Audincourt. Ende desselben Jahres wurden im Pariser Museum für moderne Kunst die ersten Studien ausgestellt, die bei einigen lokalen Behördenvertretern Perplexität auslösten. So beschloss der Künstler, die Skizzen von der Bevölkerung Audincourts beurteilen zu lassen, die die von ihm vorgeschlagene Lösung tatsächlich positiv wertete: eine aus 17 großen Segmenten bestehende Sequenz, die der Verherrlichung des Martyriums Christi gewidmet ist. Das 1952 im Atelier des Glasbläsermeisters Jean Barillet entstandene Werk, das Teil dieser Sammlung ist, war für das vierte linke Paneel der Kirche bestimmt, wurde aber nie dort angebracht, weil man sich stattdessen für ein anderes entschied, das als farblich besser ins Gesamtbild passend eingestuft wurde.