Saal 17. Die Grafik Nord-Europas

Dieser Saal illustriert die außergewöhnliche Aufmerksamkeit, die die historischen Avantgarden den grafischen Medien widmeten. Besonders im Zusammenhang mit dem Expressionismus dienten sie als Mittel der Kommunikation und Verbreitung der Ideen (die Gruppe Die Brücke pflegte ihr Gedankengut mit Hilfe der jährlichen Veröffentlichung einer „Grafikmappe“ zu verbreiten); während sie für die einzelnen Künstler einen Bereich darstellten, in dem man neue Verfahren zur Umsetzung der expressionistischen Darstellung entwerfen und erproben konnte. Die außergewöhnliche Auswahl bietet eine Anthologie von Arbeiten der bedeutendsten Protagonisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mitteleuropa an, darunter Kandinsky, Klee und Feininger, die die Erfahrung der Architektenschule „Bauhaus“ gemeinsam hatten, die in regelmäßigen Abständen Hefte veröffentlichte, die der europäischen Grafik gewidmet waren, ebenso wie Nolde, Pechstein und Schmidt-Rottluff.