Saal 4. Rom und die Römische Schule

Im römischen Künstlerpanorama der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen kommt jener kleinen Gruppe von Protestlern, die unter dem Namen „Römische Schule“ bekannt ist, eine besonders Rolle zu. Ort ihrer ersten Versammlungen war das Haus von Mario Mafai und Antonietta Raphaël in der via Cavour, das 1930 im Zuge des Straßenbauprojekts für die via dell’Impero abgerissen wurde. Zu den häufigsten Besuchern gehörten Literaten und Künstler wie Ungaretti, Sinisgalli, Libero de Libero, Mazzacurati, Cagli und vor allem Scipione Bonichi. 1929 prägte Roberto Longhi für die Künstler der Gruppe den Namen „Schule der via Cavour“: sie war der ursprüngliche Kern der Römischen Schule. Der Saal stellt die Werke einiger Künstler vor, die diese schaffensreiche Phase eingeleitet und gelebt haben – neben anderen Protagonisten der römischen Künstlerszene der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.