Pericle Fazzini, Bozzetto per la “Resurrezione”

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Pericle Fazzini, Bozzetto per la "Resurrezione"
Pericle Fazzini, Bozzetto per la "Resurrezione"
Saal 5. Italienische Bildhauerkunst: Auftrag und Inspiration

Der Entwurf gehört zur langen Schaffensphase der Auferstehung für die Aula Nervi. 1964 hatte Paul VI. Pier Luigi Nervi damit beauftragt, einen Saal für die Papstaudienzen zu schaffen. Die Arbeiten wurden 1966 aufgenommen, die Einweihung konnte 1971 erfolgen. Die ersten Kontakte Fazzinis zum Vatikan gehen auf das Jahr 1965 zurück, die definitive Entscheidung erfolgte aber erst 1972, dank des persönlichen Einwirkens von Papst Montini. 1970 nahm der Bildhauer die Arbeiten auf; nach ca. 7 Jahren hatte er sie beendet: 1977, zum 80. Geburtstag des Papstes. Der Moment der Auferstehung wurde von dem Künstler als eine wahre Explosion verstanden, die den Garten Gethsemane erschüttert: „Ein aus der Erde kommender Knall – so beschreibt er selbst die Szene – mit durch die Luft fliegenden Oliven, Steinen, dunklen Wolken, Blitzen… einem enormen kosmischen Unwetter gleich, Christus, der aus all dem gelassen auferstand“. Für den Prototyp in natürlicher Größe, der die Vorstufe zur Bronzeplastik sein sollte, verwendete Fazzini Styropor und glühende Elektrokabel, um der komplexen Komposition Gestalt zu verleihen.