Paula Modersohn-Becker, Verkündigung

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Paula Modersohn-Becker, Verkündigung
Paula Modersohn-Becker, Verkündigung
Saal 15 und 16. Der Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland

Die vom Nazi-Regime als degeneriert eingestufte Künstlerin Paula Modersohn-Becker absolvierte ihre Ausbildung in London und in Deutschland, aber erst der Kontakt mit den Werken Cézannes, Gauguins und van Goghs bei ihrem Pariser Aufenthalt im Jahr 1900 löste eine Kursänderung in ihrer Malerei aus und weckte ihr Interesse für die primitiven Kulturen. Besonders angetan hatte es ihr die afrikanische Kunst, vor allem die Ikonographie der Fruchtbarkeitsgöttin, die in vielen ihrer Frauenporträts auftaucht. Ein Beispiel dafür ist diese Verkündigung, in der die Malerin eine innige Version des Moments vorschlägt, in dem der Engel der Jungfrau begegnet und die durch das vollkommene Fehlen von Gesichtszügen   beängstigend wirkt. Die Künstlerin starb im Alter von nur 31 Jahren im Kindbett.