Inschriften zu einer Restaurierung im Tempel des Mithras

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Inschriften zu einer Restaurierung im Tempel des Mithras
Inschriften zu einer Restaurierung im Tempel des Mithras
Sektion IV. Inschriften aus den Ausgrabungen in Ostia

Die drei Dokumente wurden dem Mithräum der sieben Sphären in Ostia (regio II) zugeschrieben, so genannt nach den sieben Bögen, die für die Seelen der Initiierten die Eingangspforten zu den himmlischen Sphären symbolisieren. Lanciani hatte das Mithräum 1886 untersucht und festgestellt, dass es mit dem identisch war, das im Rahmen der 1802-1805 von Pius VII. gewollten Ausgrabungen entdeckt worden war, die auch diese Inschriften ans Tageslicht gebracht hatten. Darin wird eine Restaurierung (restituit) erwähnt, die finanziert wurde – sua p(ecunia) – von Aulus Decimius Decimianus und den Tempel des Mithras und seine Vorhalle betraf, die Statue des Gottes (deum solem Mithram) sowie die Gegenstände aus Marmor (marmoribus) und die Kultgegenstände (omni cultu). Die Details der Arbeiten werden auf der vielleicht aus dem Sockel geschnittenen Platte aufgelistet, auf dem das Relief mit der Darstellung des Mithras tauroctono – also des „Stiertöters“ ruhte, das oben eine gebogene Inschrift ziert, die eine allgemeine Anspielung auf die Restaurierung enthält.