Sektion VI. Die Welt der Arbeit: Berufe und Gewerbe

Die beiden Wände erinnern an das Personal, das sowohl im Kaiserlichen Haushalt als auch in privaten Häusern „Ämter“ (officia) bekleidete, neben den „Künstlern, Handwerkern, Kaufleuten“, und liefert uns zahlreiche Zeugnisse über die Arbeit im Altertum. Diese (Grab-)Inschriften zeigen uns in der Tat ein interessantes und breitgefächertes Panorama des Alltagslebens jener, die im Dienst des Kaisers standen, bzw. Hand- oder Kopfarbeit bei wichtigen und wohlhabenden Familien verrichteten, von denen einige zur römischen Führungsschicht gehörten. Sie sind oft Sklaven oder ehemalige Sklaven, also Freigelassene: liberti. Es fehlt nicht an bildlichen Darstellungen, beispielsweise Handwerkszeug, das auf die verrichteten Gewerbe hinweist, oder Verweisen auf Orte in Rom, die damit in irgendeiner Weise zusammenhingen; diese Hinweise haben sich für die Erforschung der städtischen Topographie als besonders wertvoll erwiesen.