Vatikanische Museen

„In diesem Besitztum der Aurelia Faustiniana erlaubt euch das Bad, euch zu waschen, wie ihr es in der Stadt tut, und hier ist euch jede Annehmlichkeit geboten“. Dieser Text ist auf die Platte graviert, die als Schild für eine Thermalanlage diente, die sich außerhalb Roms befand und in der Lage war, den müden viatores, also den „Passanten“, die sich erfrischen wollten, denselben effizienten und komfortablen Dienst anzubieten, den man in der Ewigen Stadt („more urbico“) gewohnt war. Die Formulierung entspricht dem in der römischen Zivilisation üblichen Modell, die verschiedene Formen von Werbung kannte, für die nicht nur die Fundstücke der Museumssammlungen Zeugnis ablegen, sondern auch Quellen und Ausgrabungen (beispielsweise Pompeji): sie reichte von der einfachen mündlichen Werbung auf den Märkten, bis zur der materiellen durch Markenzeichen auf den Produkten bis hin zu Geschäftsschildern, die mit Texten und Figuren das Interesse auch der zerstreutesten Kunden zu wecken vermochten.