Sektion XIV. Inschriften von Christen, I

Mit dieser Stellwand-Gruppe beginnt die Reihe der „Monumente der Christen des Altertums“: Inschriften aus römischen Gemeinschaftsfriedhöfen, unter freiem Himmel oder unterirdisch angelegt (siehe Sektion XV, XVI, XVII). Diese Dokumente stellen ein „Fenster“ auf die Welt des Christentums der ersten Jahrhunderte dar und liefern wertvolle Informationen über die sozialen Klassen, religiösen Vorstellungen, Gedanken zum Tod und zum Jenseits, die gesprochenen Sprachen (Griechisch oder Lateinisch), Bildungsgrad und Formen des Analphabetismus, Berufe und Gewerbe, den Gebrauch von symbolischen oder dekorativen Elementen, für Grabinschriften verwendete Formulierungen und die Namen von Personen, die Weiterverwendung von Materialien, die Verarmung der Schrifttechniken. Auch Inschriften unbekannter Herkunft aus dem späten Altertum sind hier zu finden, die allerdings nicht mit Sicherheit auf Christen zurückgeführt werden können. Die Texte an diesen drei Wänden sind (mit Ausnahme einiger weniger griechischer) fast alle in lateinischer Sprache.