Ludovisi-Sarkophag mit dextrarum iunctio

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Ludovisi-Sarkophag mit dextrarum iunctio
Ludovisi-Sarkophag mit dextrarum iunctio
Striegelsarkophage

Der große Sarkophag (um 320) weist ein kurioses Gemisch von Typologien und Themen auf und verbindet die Striegelfelder mit den monumentalen, in zwei Register eingeteilten Stirnseiten. Das mittlere Feld, das keine spezifisch christlichen Abbildungen enthält, wird fast vollkommen ausgefüllt von einer Hochzeitsszene, in der sich das verstorbene Paar – gefangen in der Umarmung einer Allegorie der ehelichen Eintracht –  in der Gegenwart von Eros (nicht mehr erhalten) und Psyche an den Händen hielt. In dem kleinen Bild darunter symbolisieren zwei Genien, die Hähne gegeneinander kämpfen lassen, die zwei Aspekte des Schicksals: Sieg (Erot mit Palmzweig und Krone) und Niederlage (Erot, der sich das Gesicht bedeckt). Die seitlichen Felder sind dagegen mit biblischen Szenen ausgefüllt: oben links, die Episode von Ezechiel und der Wiederbelebung der Knochen, unten Christus, der den Blinden heilt; rechts oben, die Auferweckung des Lazarus, unten, die apokryphe Szene des Petrus, der seine Gefängniswärter tauft.