Guglielmo della Porta oder Schule, Relief-Paar in Silber

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Guglielmo della Porta oder Schule, Relief-Paar in Silber
Guglielmo della Porta oder Schule, Relief-Paar in Silber
Guglielmo della Porta oder Schule, Relief-Paar in Silber
Guglielmo della Porta oder Schule, Relief-Paar in Silber
Galleria Clementina I

Ab dem XV. Jahrhundert wurde das Gedächtnis Roms und seiner Größe, das schon seit jeher in der bildlichen Vorstellungswelt des morgenländischen Mittelalters vorhanden war, zum wesentlichen Bestandteil der europäischen Kunst. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts kam das Thema der heroischen virtus, das schon seit langem zum humanistischen Repertoire gehörte, in der Steinschneidekunst, der Medaillenkunst und der Herstellung kleiner Bronzestatuen besonders überzeugend zum Ausdruck. Die beiden Silberreliefs von Guglielmo Della Porta, die zu einer berühmten Reihe gehören, die sich an den Metamorphosen des Ovid inspiriert, sind in reinem manieristischen Stil umgesetzte Werke antiker Art, die in der Vergangenheit Benvenuto Cellini zugeschrieben wurden. Sie stehen seit geraumer Zeit im Mittelpunkt einer kritischen Debatte, die sie als signiertes Werk des Guglielmo oder eines flämischen Schülers sieht, der unter seiner Leitung gearbeitet hat.