Vatikanische Museen

Mit Ausnahme der beiden Segmente einer Wasserleitung (fistulae) –  die eine wurde 1726 in Anzio, die andere 1756 in Tivoli entdeckt – stammen die in diesem Sektor ausgestellten Materialien aus den Ausgrabungen, die zur Zeit von Pius VI. Braschi (1775-1799) im Kirchenstaat durchgeführt wurden. Vitrinen I-IV beinhalten die Fundstücke der Ausgrabungen in Rom (Piazza di San Carlo al Corso; Conservatorio delle Mendicanti; Orto des Sancta Sanctorum), Vitrinen V-VIII die aus dem übrigen Areal des Kirchenstaates (Otricoli; Pontinische Sümpfe; Vulci; Perugia, beim Trasimenischen See; Valle Fuino bei Cascia).
Die reiche Ausbeute und die große Bedeutung der Materialien zeigen nicht nur, wie intensiv und fruchtbar die archäologische Arbeit in jener Zeit war, sondern auch, welche große Aufmerksamkeit die Päpste dem Museo Profano widmeten, das nun ein vollkommen neues Gesicht bekam, da die Sammlung zuvor fast ausschließlich aus bereits bestehenden Sammlungen antiquarischen Charakters bestanden hatte.