Bernini: Die Restaurierung in der Vitrine
Bernini: Die Restaurierung in der Vitrine

Bernini: Die Restaurierung in der Vitrine

4. November 2010
Vatikanische Museen

Am Donnerstag, den 4. November fand die Eröffnungsfeier in den Vatikanischen Museen des "transparenten Labors", das die Restaurierung entworfener Modelle aus roher Erde von Bernini für Bronzefiguren der Engel und der Heiligen des Altars der Cathedra und des Heiligsten Sakraments der Peterskirche beherbergen wird, statt. Die Kunstwerke, aufbewahrt in der Vatikanischen Pinakothek - eingelagert im Petersdom - benötigen eine minuziöse längere und gründliche Restaurierung, welche von Spezialisten des Restaurierungslabors Metalle und Keramiken der Vatikanischen Museen unter Leitung des Direktors, Prof. Antonio Paolucci, ausgeführt wird. Die Beaufsichtigung des konservativen Eingriffs ist dem Prof. Arnold Nesselrath anvertraut, wissenschaftlicher Delegierter der Vatikanischen Museen.
Wegen der ungewöhnlichen Größe der Modelle war es notwendig einen geeigneten Raum zu entwerfen, indem die Kunstwerke entsprechend und sicher untergebracht werden konnten. Es wurde somit im Bereich der Museen, bekannt unter „Cortile della Zitella" eine elegante, einfache, transparente Struktur nämlich ein „offener Bau" erbaut, der dank seiner großen Glasfenster und durch einen äußeren Steg versehen mit didaktischen Tafeln es den Besuchern ermöglicht die laufenden Restaurierungsarbeiten aus der Nähe zu verfolgen.

Das „transparente Labor" wurde von New York Chapter der Patrons of the Arts in the Vatican Museums, finanziert; die Planung und die Studie hingegen wurden von der Oberaufsicht der Vatikanischen Museen in Zusammenarbeit mit der „historischen" Firma Castelli übernommen, die die Machbarkeit und Realisierung ermöglicht hat.
Die Struktur mit typisch rationellem Aufbau wurde durch Module aus Eisen und Glas gebaut, um in Zukunft diese flexible Struktur den Notwendigkeiten der Museen umzugestalten. Die Zementbasis liegt auf dem bestehenden Boden auf und wurde mit der oberen Struktur gestaltet, sowie die Drehung zweier Quadrate, welche die Form eines Sterns darstellen. Die Eisenabdeckung getragen von zehn Stützen und getrennt von der gläsernen Struktur, wurde getrennt gebaut, um eine Trennung und Aufwertung der internen Zelle zu erreichen, wo die Kunstwerke aufbewahrt und restauriert werden.

Die Umgebung ist mit allen erforderlichen technischen Voraussetzungen für eine optimale Belichtung und Klimatisierung ausgestattet, welche die Erhaltung der Engel garantiert, sowie auch im Verhältnis vom natürlichen Licht, je nach Jahreszeit, wenn erforderlich durch Vorhänge zu kontrollieren.