Bartolomeo Nogara und Biagio Biagetti im Dienst des Heiligen Stuhls
Bartolomeo Nogara und Biagio Biagetti im Dienst des Heiligen Stuhls

Bartolomeo Nogara und Biagio Biagetti im Dienst des Heiligen Stuhls

Ein Blick in die Vergangenheit anhand von Archivmaterial

Donnerstag 22. Februar 2024 – 16:00 Uhr
Konferenzsaal der Vatikanischen Museen – in Präsenz und im Livestream

Der erste Ausgabe der Veranstaltungsreihe Donnerstag der Museen versteht sich als Hommage an zwei illustre Persönlichkeiten der Vergangenheit, denen die Vatikanischen Museen viel zu verdanken haben: Bartolomeo Nogara (1868-1954) und Biagio Biagetti (1877-1948). Nogara wurde 1920 von Papst Benedikt XV. zum Generaldirektor der Päpstlichen Museen und Galerien ernannt und hatte dieses Amt bis zu seinem Tod am 19. Juni 1954 inne. Biagetti wurde ein knappes Jahr später von demselben Pontifex zum künstlerischen Leiter der Gemäldegalerie und der Apostolischen Paläste berufen, und war als solcher bis 1945 tätig.

Die Konferenz, die diese beiden Persönlichkeiten und ihre Innovationskraft am 22. Februar vorstellt, stützt sich dabei auf die Archivbestände der Vatikanischen Museen, des Apostolischen Archivs, des Historischen Archivs der Dombauhütte von St. Peter und des Archivs des Mailänder „Istituto Lombardo Accademia di Scienze e Lettere“.
Willkommener Anlass für die Konferenz waren die bedeutenden Schenkungen, die die Erben Nogaras und Biagettis den Vatikanischen Museen gemacht haben; darunter die Notizbücher Nogaras, in denen er die wichtigsten Ereignisse seines langen fruchtbaren Schaffens festgehalten hat, und das persönliche Archiv Biagio Biagettis.
Die herausragenden menschlichen Fähigkeiten und Führungsqualitäten Bartolomeo Nogaras, eines Gelehrten von internationalem Ruf, wie auch die weitsichtige wissenschaftliche Genauigkeit, die Biagio Biagetti im Bereich der Restaurierung anwandte, haben dem Museum seit dem 19. Jahrhundert, und über eine der unruhigsten Perioden der europäischen Geschichte hinweg, ein neues Gesicht gegeben und wesentlich dazu beigetragen, dass es sich zu einer modernen und offenen Institution mausern konnte, die sich mit internationalen Standards messen lassen kann und Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt willkommen heißt. Ein wertvolles Erbe, das uns überliefert wurde und das es mit Verantwortung und Weitsicht zu bewahren gilt.

Die Konferenz wird wie üblich von der Direktorin der Vatikanischen Museen Barbara Jatta eingeleitet. Danach kommen zu Wort: Marta Bezzini, Leiterin des Historischen Archivs der Vatikanischen Museen; Silvia Milana, Assistentin am Archiv der Vatikanischen Museen; Luca Carboni, Archivar des Apostolischen Archivs des Vatikans; Simona Turriziani, Leiterin des Historischen Archivs der Dombauhütte von St. Peter, und Rita Pezzola, Kanzlerin am Mailänder „Istituto Lombardo Accademia di Scienze e Lettere“.