Körperbestattung

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Körperbestattung
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Körperbestattung
Periode 2

Die Körperbestattung erfolgte nach einem Ritual, das ähnliche Zeremonien, Opfer und Leichenmahle vorsah wie die Brandbestattung. Der Leichnam des Verstorbenen wurde in seiner farbenprächtigsten besten Toga zur letzten Ruhe gebettet, als gehöre er noch zur Welt der Lebenden; die Familienangehörigen dagegen trugen zum Zeichen der Trauer dunkle Kleidung.
Obwohl die üblichste Bestattungsform die Brandbestattung war, ging man mit der Zeit auch zu Körperbestattungen über. Es war nicht ungewöhnlich, in einem Grab beide Bestattungsformen anzutreffen. Ein Beispiel dafür ist Mischritus-Grab  Nr. 4, das eine irreguläre Form hat, um die früheren Gräber zu respektieren. In seinem Innern sind nicht nur tönerne Aschentöpfen (Ollae) vorhanden – auf dem Boden steht auch ein tönerner Kindersarkophag, und in den Wänden befinden sich drei Arkosolien: bogenförmig überspannte Grabnischen, die für mehr als einen Toten Platz boten.