Entwürfe der Chigi-Sammlung
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Entwürfe der Chigi-Sammlung
Diese Gruppen von Entwürfen in Terrakotta gehörte, mit den fünf vorne ausgestellten, zur Sammlung von Kardinal Flavio I. Chigi (Siena 1631 – Rom 1693), Neffe Papst Alexanders VII., der sie in seinem Casino an den Quattro Fontane in Rom ausstellte. 1745 wurden die Stücke der Familiensammlung im Palast auf der Nordseite der Piazza Colonna einverleibt, wo sie bis 1917-18 blieben, als das Gebäude mitsamt Sammlungen an die italienische Regierung verkauft wurde. 1923 wurden die Terrakotta-Arbeiten, dank eines Beschlusses vom Jahr zuvor, als Akt der Versöhnung zwischen Italien und dem Heiligen Stuhl, Papst Pius XI. geschenkt. Die beiden Versionen der Caritas, mit jeweils vier und zwei Putten, stellen zwei verschiedene Vorbereitungsstadien für die gleichnamige Figur dar, die Bernini in das Grabmal Urbans VIII. in St. Peter einfügte (1628-47). Die Gruppe der Taufe Christi dagegen, maßstabgetreues Modell der gleichnamigen Silber-Skulptur für Innozenz X. Pamphili (1644-1655), wurde 1646, zwei Jahre nach dessen Wahl zum Papst, von Algardi geschaffen.