Sarkophag der Djedmut

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Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarcofago di Djedmut
Sarcofago di Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Sarkophag der Djedmut
Saal II. Bestattungsbräuche im alten Ägypten

Der Sarkophag gehört Djedmut, Sängerin des Gottes Amun-Re im Karnak-Tempel, und wird auf Beginn der 22. Dynastie datiert. In dieser geschichtlichen Epoche, die von einer schweren Wirtschaftskrise geprägt war, wurde der Sarkophag zum wichtigsten Element des Grabes. Die Zeit der kostspielig dekorierten Gräber war vorbei, und der ikonographische und textliche Apparat, der einst die Wände der Gräber füllte, wurde nun auf die Sarkophag-Seiten übertragen. Aufgrund der offensichtlichen Platznot wurden die Szenen und Texte „zusammengefasst“ und bevölkerten die gesamte zur Verfügung stehende Fläche in einer Art Horror vacui (Abscheu vor der Leere).
Dieser Sarkophag zeichnet sich durch eine besonders elegante und erlesene Dekoration aus, die durch ihre  detailgetreue Ausführung besticht.
Die Grabausstattung bestand zu jener Zeit aus einem äußeren Sarkophag (wie bei dem hier vorliegenden Sarkophag der Djedmut), einem inneren Sarkophag (unlängst im Museum von La Rochelle in Frankreich wiederentdeckt) und einer hölzernen Abdeckung, die direkt auf die (nicht mehr erhaltene) Mumie gelegt wurde.
Der Sarkophag der Djedmut gehört zur Typologie der sogenannten „yellow coffins“ – so genannt wegen der typisch gelben Dekorations-Grundfarbe, Symbol der ewigen Erneuerung, und einer transluzenten Oberflächen-Lackierung pflanzlichen Ursprungs.