Becher von Vicarello

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Becher von Vicarello
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Saal XIV. Antiquarium Romanum, Bronzen, Statuen, Gefäße und Geräte

1852 wurden in Vicarello bei Trevignano, am Nordufer des Bracciano-Sees, Bauarbeiten für die Becken therapeutischer Bäder in der Nähe einer Thermalquelle ausgeführt, die man schon in der Antike benutzt und dann in der Renaissance wiederentdeckt hatte. Beim Abriss des antiken Beckens in der Nähe der Quelle wurden ein Münzschatz und verschiedene Gefäße aus Edelmetallen gefunden, die die Besucher in der Antike als Geschenke mitzubringen pflegten. Die Gefäße, die zunächst von einem der Arbeiter der Grabungsstätte gestohlen wurden, gelangten nach einer abenteuerlichen Reise schließlich in die Vatikanischen Museen und ins Museum Kircherianum, von wo aus sie ins Römische Nationalmuseum gelangten.
Derzeit werden in den Vatikanischen Museen sieben Gefäße aufbewahrt, alle in Silber, außer der Amphore aus versilberter  Bronze, die auf das 1. Jh. n. Chr. datiert werden kann. Leider fehlen die dazugehörigen drei Goldgefäße (eine Situla und zwei Trinkbecher), die 1948 gestohlen wurden. Sie sind mit Widmungen an Apollo und an die Nymphen versehen, da Thermalquellen mit ihrer therapeutischen Wirkung mit dem Kult der Gesundheitsgötter verbunden waren, allen voran Apollo. Auf dem Areal wurde auch ein Marmorkopf des Äskulap gefunden.