Athene und Marsyas
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Athene und Marsyas
Die Gruppe zeigt ein Hauptwerk Myrons, der die Göttin Athene und den Silen Marsyas. Der Mythos erzählt: Nachdem Athene die Doppelrohrflöte, den Aulos, erfunden hatte, warf sie diese entsetzt auf den Boden, weil sich beim Spielen ihre Wangen verformt hatten. Der Silen, von dem wunderbaren Klang angezogen, näherte sich dem Instrument mit leichtem Schritt, fast im Tanze, um es in Besitz zu nehmen. Die hier ausgestellte Statue des Marsyas ist auf die erste Hälfte des 1. Jh. n. Chr. zu datieren und wurde 1823 auf dem Esquilin aufgefunden. Daneben befindet sich ein Gipsabdruck der Athene Lancellotti, die Mitte des 19. Jh. dazu genutzt wurde, die myronische Figurengruppe (um das Jahr 460 v. Chr. datierbar) zu rekonstruieren; von dieser wusste man über Münzabbildungen, Reliefs und Schriftquellen. Der Marsyas ist mit einer weiteren Kopie in pentelischem Marmor aus der Villa des Domitians in Castel Gandolfo bezeugt, während von der Figur der Athene ein Kopf in pentelischem Marmor aus hadrianischer Zeit ausgestellt ist.