Vatikanische Museen

Der Saal, der im Jahr 1784 für Besucher geöffnet wurde, war entworfen worden, um eine Reihe an Skulpturen auszustellen, die in der sog. Villa di Cassio bei Tivoli gefunden worden waren: zahlreiche Musenstatuen, ein Apollon Musagete, eine Athene, Hermen und Büsten bekannter griechischer Persönlichkeiten, die auf die hadrianische Epoche zurückzuführen sind.
Die Statuen haben von Seiten der Restaurateure des 18. Jh. eine Weitergestaltung erfahren: einige stellten ursprünglich gar keine Musen dar und sind so verändert worden, dass sie die Gesamtheit der neun Personifizierungen der Künste vervollständigen. Die Fresken des Tommaso Conca im Gewölbe stellen Apollon und die Musen als Anreger zu den Künsten dar. Im 19. Jh. überdeckte das pompeianische Rot einige Landschaftsmalereien, die als Hintergrund der Statuen konzipiert waren.