Nozze Aldobrandine

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Nozze Aldobrandine
Nozze Aldobrandine
Saal der Nozze Aldobrandine

Das Fresko aus der augusteischen Zeit wurde sofort nach seiner Entdeckung 1601, am Esquilin-Hügel in Rom, in der Nähe der nicht mehr erhaltenen Kirche S. Giuliano l’Ospitaliero (Piazza Vittorio), abgetrennt. Das einst zur Sammlung von Kard. Pietro Aldobrandini gehörende Fresko wurde 1818 von Pius VII. angekauft und 1838 im heutigen, nach ihm benannten Saal untergebracht.
Wahrscheinlich zum oberen Fries der Wandverzierung eines Raumes gehörend, ist darauf wohl eine Hochzeitsszene dargestellt: im Zentrum tröstet eine Gottheit (Aphrodite?) die junge Braut, die in Erwartung ihres bald ins Brautgemach eintretenden Gatten von jungfräulicher Unruhe erfasst wird; daneben gießt eine Göttin (Peitho?), an einen kleinen Pfeiler gelehnt, wohlriechende Essenzen in eine Muschelschale. Der Gott Imeneus (oder der Bräutigam) steht auf der Schwelle. Rechts, eine Opferszene, und links wohl die Darstellung eines Ritus. Anderen Theorien zufolge sind in dem Gemälde auch Bezüge auf mythologische, historische und literarische Figuren enthalten.