Fotothek

Die Fotothek der Vatikanischen Museen ist mit der Konservierung, dem Schutz, der Verwertung und dem Studium eines bedeutenden Fotobestands befasst. Darüber hinaus bietet sie auch Beratungsdienste und historisch-technische Informationen an und ist Benutzern bei ihren ikonographischen Studien behilflich.
Der Bestand der Fotothek umfasst nicht nur die zu den Museumssammlungen gehörenden Fonds, sondern auch zahlreiche Fotoaufnahmen, auf denen nicht nur römische Veduten, Landschaften, Städte, Palazzi und Monumente dargestellt sind, sondern auch andere Städte in Italien und im Ausland.
Derzeit beläuft sich der photographische Bestand auf: 350.000 original Schwarz-Weiß-Negative (mit den entsprechenden Positiven in Druck), 70.000 Farbfilmbilder (zum Teil auch in Digitalform), sowie 49.000 fotografischen Glasplatten, die die Gesamtheit der historischen Fonds darstellen. Mit seinen 15.700 Fotoplatten ist hier vor allem der Romualdo-Moscioni-Fonds (1849-1925) erwähnenswert.
Im Laufe der Zeit kamen noch andere Bestände hinzu: die Fonds Anderson, Faraglia, Felici und Brogi. Nennenswert ist hier vor allem der Anderson-Fonds Sixtinische Kapelle Jüngstes Gericht (Fotokampagne von Domenico Anderson aus dem Jahr 1933).
Inzwischen wurden auch die folgenden, in Entwicklung befindlichen Fonds geschaffen: Rom, Bögen, Basilicae maiores, Engelsburg, Kirchen, Kolosseum, Foren, Plätze und Brunnen, Straßen und Gassen.
Des weiteren befindet sich hier auch Fotomaterial, das Werke und Artefakte betrifft, die aus italienischen und ausländischen Privatsammlungen stammen, sowie der „Fondo Avvenimenti SCV“. Letzterer dokumentiert anthropologische Themen und Ereignisse, die mit den verschiedenen Päpsten zu tun haben.
Die Fotothek arbeitet mit vielen Institutionen und Organen zusammen: der Apostolischen Vatikanischen Bibliothek, dem L'Osservatore Romano, dem Vatikanischen Fernsehzentrum, dem ICCD (Zentralinstitut für Katalogisierung und die Dokumentation), dem Zentralinstitut für Grafik, dem Fotoarchiv der Stadt Rom, dem Kunsthistorischen Institut Florenz und der American Academy Rom.
Die Fotothek kann vom internen Personal der Museen und von externen Antragstellern konsultiert werden. Diese haben nach Terminvereinbarung die Möglichkeit, die Suchmaschinen und das Fotomaterial der Fotothek zu nutzen.
Aus organisatorischen Gründen wird empfohlen, die Fotothek so früh wie möglich wegen eines Termins zu kontaktieren und dabei anzugeben, welcher Bestand der Fotothek aus welchem Grund eingesehen werden soll.
Studenten und Doktoranden müssen ein Empfehlungsschreiben vorlegen, das die Unterschrift ihres Dozenten trägt.

Personal:
Paola Di Giammaria, Verantwortliche Leiterin 
Francesca Martusciello

Kontakt:
fototeca.musei@scv.va
+39 06 69864169