Vatikanische Museen

Ein Bestand von 146 Werken aus den Vatikanischen Museen, aus einer der bemerkenswertesten Altertümer-Sammlungen der Welt, für eine Ausstellung in Übersee: EL MITO DE ROMA. Colección Museos Vaticanos, die ab dem 7. November im Centro Cultural Palacio La Moneda in Chile ihre Tore öffnen wird.

Das aufwändige und bedeutende Ausstellungsprojekt, das bereits 2015 von Antonio Paolucci angekurbelt wurde, wird von der neuen Direktorin der Museen des Papstes, Barbara Jatta, mit Begeisterung fortgeführt. Für die Betreuung zeichnet Giandomenico Spinola verantwortlich, Direktor der Archäologie-Abteilung der Vatikanischen Museen, in Zusammenarbeit mit den Archäologen der Abteilung für griechische und römische Altertümer.

Die Ausstellungssektoren decken einen Zeitrahmen von mehr als 1000 Jahren ab: sie reichen von den Anfängen Roms (753 v.Chr.) bis zum Untergang des Römischen Reiches (476 n.Chr.) und der Verbreitung des Christentums, beleuchten die Zivil- und Militärgeschichte, die Religion und den Totenkult der alten Römer.  

Was hier vorstellt wird, ist die gesamte römische Welt, nicht nur Rom allein. Und möglich wird das anhand von Themen, die ein heterogenes Bild jener Zivilisation zeichnen, die der westlichen – und vor allem der lateinischen – Kultur zugrunde liegt. Ein Erbe, in dessen Schuld wir alle stehen, und das noch heute in der Kunst, im Rechtswesen, in der Philosophie, ja selbst in der Art und Weise, wie wir unseren Alltag wahrnehmen zum Ausdruck kommt – in Rom ebenso wie in Santiago de Chile!

Zu den wertvollsten Werken, die bis zum 11. März 2018 ausgestellt  werden, gehören eine Reihe kostbarer attischer Vasen und so bedeutende Darstellungen wie die Cäsars, der Kaiser Augustus, Trajan und Hadrian; ein Teil des Obelisken des Domitian  (heute auf der Piazza Navona), eine Gruppe mit Tauroktonie (Mithras, der einen Stier tötet), eine silberne Ampulle mit den Antlitzen des Petrus und des Paulus, sowie zahlreiche Reliefs, Statuen, Altäre, Mosaike und Fresken.