Die Vatikanischen Museen erinnern mit Studientag zur Sammlung Montalto an Winckelmann
Die Vatikanischen Museen erinnern mit Studientag zur Sammlung Montalto an Winckelmann

Die Vatikanischen Museen erinnern mit Studientag zur Sammlung Montalto an Winckelmann

18. Mai 2018
Konferenzsaal, Vatikanische Museen

In dem Biennium, in dem des 300. Jahrestages der Geburt und des 250. Todestages des Gründervaters der modernen Archäologie, Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), gedacht wird, mussten sich natürlich auch die Museen des Papstes den zahlreichen Initiativen anschließen, die diesem großen deutschen Gelehrten Hommage erweisen wollten.

Zur Feier der beiden Jahrestage Winckelmanns, beginnen die Vatikanischen Museen ihr Festprogramm am 18. Mai mit einem Studientag, der der Sammlung Montalto in der Villa Negroni gewidmet ist. Im Herbst ist eine Ausstellung geplant, die sich mit vereinzelt angeordneten Exponaten über den gesamten Museumsparcours erstrecken wird.

Der Studientag will sozusagen eine „Fotografie“ anbieten, die zeigt, wie Villa Negroni und ihre Altertümer-Sammlungen um Mitte des 18. Jahrhunderts ausgehen haben. In jenen Jahren also, in denen Winckelmann die Villa während seines fruchtbaren Rom-Aufenthalts (1755-1768) frequentiert und die dort verborgenen Schätze entdeckt hat. In der Tat kam der deutsche Gelehrte oft in die Villa Montalto Negroni, als sie noch intakt war und Thomas Jenkins noch nicht fast den gesamten Sammlungsbestand aufgekauft hatte.

Die meisten Skulpturen wurden von den Päpsten Pius VI. und Pius VII. für die vatikanischen Sammlungen erworben, sind also in Rom geblieben. Von der prächtigen Villa, die einst der bedeutendste Renaissance-Bau Roms war, ist leider nur der Name geblieben: Villa Montalto ist heute die Bezeichnung eines Bezirks in der Nähe des römischen Hauptbahnhofs Termini.