
Buchvorstellung „Le Raccolte del Museo Profano, I“
Konferenzsaal der Vatikanischen Museen – in Präsenz und im Livestream
Seit über zwei Jahrhunderten ist das Museo Profano (1761) fester Bestandteil des vatikanischen Kulturerbes und ein bedeutendes Zeugnis des Interesses des Papstes für die Antike. Dank umfangreicher Forschungs- und Katalogisierungsarbeiten erfahren seine Sammlungen heute eine neue Aufwertung.
Am Donnerstag, den 5. Juni 2025, wird im Konferenzsaal der Vatikanischen Museen das Buch Le Raccolte del Museo Profano, I. Antichità preromane e romane fino alla media età repubblicana [Die Sammlungen des Museo Profano, I. Vorrömische und römische Altertümer bis zur Mittleren Republik] vorgestellt. Als Herausgeberin zeichnet Claudia Lega verantwortlich, veröffentlicht wurde das Werk von der Vatikanischen Verlagsbuchhandlung Edizioni Musei Vaticani.
Die Publikation umfasst zwei Bände mit insgesamt 792 Seiten und 870 Abbildungen. Sie ist das Ergebnis eines mehrjährigen Projekts, das wissenschaftliche Genauigkeit, diagnostische Vertiefungen und eine raffinierte grafische Gestaltung in sich vereint. Die beschriebenen archäologischen Funde decken den Zeitraum von der vorrömischen Kultur bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. ab und bilden einen organischen Korpus etruskischer, italischer und römischer Materialien. Dazu kommt noch ein Abschnitt, der den als Fälschungen eingestuften Exemplaren aus dem 19. Jahrhundert gewidmet ist.
Das Verlagsprojekt ist Teil der neuen wissenschaftlichen Reihe „Kataloge der Sammlungen der Vatikanischen Museen“. Ein Projekt das ins Leben gerufen wurde, um der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit aktuelle Studienmaterialien zu den verschiedenen Sammlungen zur Verfügung zu stellen und damit zur Festigung der Rolle der Vatikanischen Museen als internationales Zentrum für Forschung, Konservierung und Verbreitung des Kulturerbes beizutragen.
Bei der Veranstaltung zu Wort kommen werden außer Barbara Jatta, Direktorin der Vatikanischen Museen, auch Claudia Lega, Luca Pesante, Maurizio Sannibale von den Vatikanischen Museen und Alessandro Naso von der Universität Neapel Federico II: Wissenschaftler, die an der Ausarbeitung des Bandes beteiligt waren.