Der Papst in den Vatikanischen Museen
Der Papst in den Vatikanischen Museen

Der Papst in den Vatikanischen Museen

Eröffnung des neuen Ethnologischen Museums und einer Ausstellung über Amazonien

18. Oktober 2019

Der erste Besucher, der dem neugestalteten Ethnologischen Museum in den Vatikanischen Museen am vergangenen Freitag seinen Besuch abgestattet hat, war kein Geringerer als Papst Franziskus höchstpersönlich. Das Museum hat nicht nur in Struktur und Layout ein neues Gesicht erhalten – es trägt nun auch einen besonders bezeichnenden Namen: „Ethnologisches Museum Anima Mundi“.
Kein Wunder also, dass es eine Eröffnung der ganz besonderen Art war: am 18. Oktober waren nicht nur der Papst, das Governatorat des Vatikanstaats und die Direktion der Museen und der Kulturgüter anwesend, sondern auch und vor allem die Synodenväter, die zur Amazonien-Synode zahlreich in den Vatikan gekommen sind.

Und es ist auch kein Zufall, dass diese der Amazonasregion gewidmete Ausstellung mit dem symbolträchtigen Titel Mater Amazonia. The deep breath of the world die erste Ausstellung in diesem Museum ist, das nach zwei Jahren intensiver Arbeit und teilweiser Umstrukturierung seinen idealen Impuls und eine Ausgestaltung gefunden hat, die seiner spezifischen Mission entsprechen. Eine Mission, die – wie Kurator Pater Nicola Mapelli betont – darin besteht, in harmonischer Synthese die Zeugnisse der Kunst und Kultur aller Völker der Welt und damit ihren Geist und ihre Seele zu bewahren.

Bei der Eröffnung des Museumsraums, der ab dem 28. Oktober offiziell der Öffentlichkeit zugänglich sein wird, hat der Heilige Vater auch betont, dass es die Berufung der Vatikanischen Museen sei, die Gastfreundschaft zu pflegen, ein lebendiges, bewohntes und für alle offenes „Haus“ zu sein, dessen Pforten den Völkern der ganzen Welt offenstehen. Wie schon bei früheren Gelegenheiten hat Franziskus auch dazu aufgerufen, die Schönheit und die Kunst der Kultur des Hasses, des Rassismus und des Nationalismus entgegen zu stellen.