Ukrainische Marienikone der Museen des Papstes: Spiegel der Tragödie eines Volkes
Ukrainische Marienikone der Museen des Papstes: Spiegel der Tragödie eines Volkes

Ukrainische Marienikone der Museen des Papstes: Spiegel der Tragödie eines Volkes

7. März 2022

Die Ikone der Madonna Hodegetria – einziges Beispiel ukrainischer Kunst in den Vatikanischen Museen – ist ein sakrales Bild aus dem 17. Jahrhundert, das in diesen dunklen Tagen mehr denn je an das Leid des ukrainischen Volkes erinnert.

Die Geschichte dieser Ikone ist eng mit dem heiligen Papst Johannes Paul II. verbunden, wurde sie ihm doch 2001 auf seiner Apostolischen Reise in die Ukraine geschenkt. Zusammen mit dem Original, an dem sichtlich der Zahn der Zeit genagt hatte, erhielt der Papst in Lemberg auch eine Kopie, die die fehlenden Teile rekonstruiert. Johannes Paul II. hat die beiden Werke dann der Kongregation für die Orientalischen Kirchen übergeben, bis sie 2004 in die Vatikanischen Sammlungen eingeflossen sind.

Diese beschädigte, ja an einigen Stellen zerstörte Ikone erzählt uns von der Tragödie in unserer Zeit. Das nicht mehr vorhandene Gesicht des Jesuskindes steht für die Gesichter aller ukrainischen Kinder. Das Gesicht eines jeden unschuldigen Kindes, das Opfer des Wahnsinns des Krieges wird.