Emile Bernard, Résurrection

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Emile Bernard, Résurrection
Emile Bernard, Résurrection
Saal 19. Marc Chagall

Die Résurrection des Emile Bernard ist die Neubearbeitung einer Zeichnung des Michelangelo aus dem Jahr 1532, der nie ein vollendetes Werk folgte, und bezeugt sein anhaltendes Interesse für die italienische Kunst, besonders die Renaissance. Die Vollkommenheit des Buonarroti dient hier als Inspiration für eine reife Reflexion, diktiert von dem tiefen Mystizismus, der die gesamte künstlerische Laufbahn Bernards durchzieht. Diese hatte dank der ersten Pariser Kontakte mit van Gogh und Toulouse-Lautrec begonnen und wurde dann durch die enge Freundschaft mit Gauguin bestätigt, mit dem er 1888 die Schule von Pont-Aven gegründet hatte. Dem Original treu, von dem er nur die Position des auferstandenen Christus und des Schweißtuches änderte, bediente sich Bernard hier einer stark an den Expressionismus angelehnten malerischen Sprache, die von den dicken schwarzen Umrissen der Figuren und den stark aufgetragenen Farben noch betont wird.