Vatikanische Museen

Das in seiner Komposition sehr artikulierte Gemälde entstand in einer der intensivsten Phasen des künstlerischen Schaffens von Giorgio Morandi. Das Bild, das in dem für Europa so dramatischen Jahr 1943 entstand, zeigt auf einem relativ kleinen Raum die poetische Begegnung von sieben Objekten, die die Tiefe des Raumes betonen und die Szene mit ihren verschiedenen formalen und chromatischen Eigenschaften beleben. Wahrer Protagonist der Szene ist jedoch das reine und transparente Licht des Frühlings, jener Jahreszeit, in der das Bild in Morandis Atelier in der Via Fondazza in Bologna entstand. Eingerahmt wird das Stillleben von einem Passepartout, den der Künstler selbst entworfen und angefertigt hat. Das Werk gehört zu dem wertvollen Kern der in der Sammlung enthaltenen Meisterwerke des Künstlers, der noch fünf weitere Bilder umfasst, die zu einer Serie von sechs Gemälden und sechs Radierungen gehören.