Alberto Giacometti, Testa di ragazza con treccia, Ida

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Alberto Giacometti, Testa di ragazza con treccia, Ida
Alberto Giacometti, Testa di ragazza con treccia, Ida
Saal 6. Die italienische Bildhauerkunst in der Zeit von 1920-1950

Dieser Mädchenkopf, so weit entfernt von allem, was man sonst von dem für seine zarten, fast schon gespenstisch anmutenden Figuren bekannten Giacometti gewohnt ist, ist ein herrliches Exemplar seiner frühen Werke.
Der Bildhauer schuf dieses Werk um 1923, während eines Aufenthalts im Schweizerischen Stampa. Obwohl er ein Jahr zuvor nach Paris gezogen war, kehrte er oft in seine Heimatstadt im Bregaglia-Tal zurück. Die Gipsfigur stellt Ida dar, das Mädchen, das bei Giacomettis Mutter als Haushaltshilfe beschäftigt war, und das er gebeten hatte, ihm Modell zu sitzen. In den Pariser Lehrjahren, die von Kontakten mit dem Ambiente der Avantgarden geprägt waren, entstanden noch andere Gipsfiguren. Die hier vorliegende, die Giacometti ursprünglich seinem Onkel Zaccaria geschenkt hatte, ging nach dem Tod des Künstlers als Schenkung von Mons. Luigi Del Pietro in den Besitz Pauls VI. über.