Vatikanische Museen

Der Widmer der Platte, Felix Asinianus – Sklave des Priesterkollegs der römischen Pontifexe (die sie wahrscheinlich als Geschenk von einem unbekannten Asinius erhielten) –, löst, indem er eine weiße Färse (iunix) als Opfer anbietet, ein Gelübde ein, das er der Bona Dea Agrestis Felicula gegenüber abgelegt hat aus Dankbarkeit „für die Wiedererlangung der Sehkraft“. Der „von den Ärzten Aufgegebene (derelictus a medicis) wurde nach 10 Monaten durch die Wohltat der Herrin (domina) mit Arzneimitteln geheilt“. Ihr ist es zu verdanken, wenn die Sehkraft beider Augen wiedererlangt wurde (omnia lumina restituta) durch den Eingriff der Kultdienerin Cannia Fortunata, die wohl über große therapeutische Kenntnisse verfügt hat.