Sektion III. Regierungsinstitutionen in Rom und im Römischen Reich

Die Wände, die die Titel „Konsuln, Magistrate, Ämter“ tragen, enthalten Inschriften, in denen Mitglieder der römischen Führungsklasse und Vertreter der Verwaltungen der Stadtgemeinden geehrt werden, die sich vor allem dafür einen Namen gemacht haben, Werke von öffentlichem Nutzen vorangetrieben zu haben. So erfahren wir (manchmal auch indirekt) nicht nur die Namen wichtiger Familien, sondern lernen auch die als Abfolge von Ämtern gestaltete Kurz-Biographie einzelner Persönlichkeiten kennen. Dieser so genannte cursus honorum wurde in der Kaiserzeit (mit ansteigender hierarchischer Bedeutung) in die nachfolgenden Kategorien unterteilt: „städtisch“: also lokal; „ritterlich“: ausschließlich die Schicht der „ritterständischen“ Beamten betreffend; „senatorisch“: typisch für die Spitzen der Staatsregierung.