Platte mit Epitaph eines Kindes, das von seinem Großvater begraben wurde

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Platte mit Epitaph eines Kindes, das von seinem Großvater begraben wurde
Platte mit Epitaph eines Kindes, das von seinem Großvater begraben wurde
Sektion VIII. Familiäre und soziale Beziehungen

Der Auftraggeber der Inschrift, Lucius Iulius Gamus, lässt seinen Enkelsohn Lucius Iulius Marcellus begraben, der kaum 5 Jahre alt und wohl Waise ist. Nach der Angabe von Namen und Alter folgt die nicht sehr häufige Präzisierung: „Der unverweste Leib wurde in den Sarkophag gelegt“, die fast identisch (das Wort Sarkophag ist impliziert) auf dem Altar mit dem Epitaph des 26jährigen Sohnes Epigonus (gehört nicht zur Epigraphen-Sammlung der Vatikanischen Museen) wiederholt wird. Diese Präzisierungen sind typisch für Familien, die ihre Angehörigen nicht einäscherten, sondern stattdessen in Sarkophagen beisetzten, neben die man die Stützen mit den die Verstorbenen beschreibenden Inschriften stellte.