Vatikanische Museen

Der Widmer Soricius trägt einen Namen, der von sorex, „Maus“, abgeleitet wird. Die Frau, wahrscheinlich die Gattin, einen Namen alttestamentlicher Herkunft (die weibliche Form des Namens des Propheten Elias), der von einem christologischen Symbol zweigeteilt wird, das auf den Namen und die Passion Christi verweist: das „Monogramm-Kreuz“ (oder Staurogramm), bestehend aus dem lateinischen Kreuz, dessen Querbalken aus dem griechischen Buchstaben R besteht. Das ungewöhnliche Aussehen des nach oben gekrümmten Querbalkens erinnert an den siebenarmigen jüdischen Leuchter (menorah), was in der Vergangenheit die Vermutung nährte, Eliasa wäre eine proselyta gewesen, hätte also zum Judentum konvertiert. Das Epigraph beginnt mit D(is) M(a)n(ibus): der traditionellen heidnischen Formel, mit der man das Grab den Göttern Manen weihte: den im Jenseits weilenden wohlwollenden Totengeistern. Besagte Formel wurde aber auch von den Christen benutzt, um das Grab unantastbar zu machen, da es sich dabei um eine res religiosa, eine „religiöse Sache“ handelte, die unter dem Schutz des Gesetzes stand.