Museums at Work
Zwischen Himmel und Erde: Die Madonna mit dem hl. Gürtel des Vincenzo Pagani
Saal XVII., Pinakothek
Nach der Restaurierung des Triptychons von Antonio del Massaro und des Polptychons von Giovanni Bonsi stellt die wissenschaftlich-kulturelle Veranstaltungsreihe Museums at Work [Museen bei der Arbeit] den Besuchern der Vatikanischen Museen – ab dem 9. Oktober in Saal XVII der vatikanischen Pinakothek – die jüngsten diagnostischen und konservatorischen Arbeiten vor, die an dem Gemälde Madonna mit dem heiligen Gürtel des italienischen Meisters Vincenzo Pagani vorgenommen wurden.
Als das Werk im Jahr 2003 aus einem Depot der Basilika St. Johann in die Museen des Papstes verlegt wurde, wusste man über das Gemälde nicht viel. Vor allem die Figur der Madonna war so schlecht erhalten, dass man nur wenig darüber sagen konnte. Das Gemälde musste also einer langwierigen Studie unterzogen werden, die, von einer genauen Analyse des Werkes ausgehend, aufwändige kunsthistorische und wissenschaftliche Untersuchungen notwendig machte. Wie sich daraus ergab, hatte sich das Werk, das der italienische Maler zwischen 1525 und 1530 für eine Kirche seiner Heimatregion Marken anfertigte, wohl seit 1844 in St. Johann befunden.
Ermöglicht wurde das aufwändige Restaurierungsprojekt dank Unterstützung der Patrons of the Arts in the Vatican Museums des Texas-Kapitels.