
Tagungsakten „Francesco Borromini 1599-1667“
Konferenzsaal der Vatikanischen Museen – in Präsenz und im Livestream
Seit vielen Jahren spielen die Vatikanischen Museen eine wichtige Rolle in der internationalen kunsthistorischen Forschung. Durch Tagungen, Publikationen und akademische Kooperationen leisten sie einen aktiven Beitrag zur wissenschaftlichen und kulturellen Arbeit. In diesem Geist ist eines der meist erwarteten Verlagsprojekte des Jahres 2025 entstanden.
Am Dienstag, dem 3. Juni, wird im Konferenzsaal der Vatikanischen Museen das Buch Francesco Borromini 1599–1667. Atti del Convegno internazionale [Francesco Borromini 1599–1667. Akten der internationalen Tagung] vorgestellt. Herausgeber des von den Edizioni Musei Vaticani veröffentlichten Bandes sind Alessandra Rodolfo und Luca Ribichini.
Der Band enthält die Beiträge der Tagung, die im Dezember 2017 von den Vatikanischen Museen in Zusammenarbeit mit der Accademia Nazionale di San Luca und der Fakultät für Architektur der römischen Universität Sapienza veranstaltet wurde. Anlass war der 350. Todestag des berühmten Architekten aus dem Tessin. Die Publikation stellt heute einen Meilenstein der Borromini-Forschung dar. Sie bietet einen umfassenden, interdisziplinären und aktuellen Überblick über Werk und Vermächtnis eines der bedeutendsten Vertreter der barocken Architektur.
Eine besondere Bedeutung erhält die Veranstaltung durch die Anwesenheit von Giovanna Portoghesi, Ehefrau des illustren Architekten Paolo Portoghesi, der die Tagung ins Leben gerufen hat und eine Schlüsselfigur bei der kritischen Wiederentdeckung Borrominis war. Ihre Teilnahme ist eine authentische Hommage an den 2024 verstorbenen Meister, dessen Vision das Projekt inspiriert und begleitet hat.
Auf der Abendveranstaltung zu Wort kommen werden Barbara Jatta, Direktorin der Vatikanischen Museen, Joseph Connors, emeritierter Professor der Harvard University, Marcello Fagiolo, emeritierter Professor der Universität Sapienza, Francesco Cellini, Architekt und Präsident der Accademia di San Luca, sowie die Herausgeber besagten Buches.
Mit 440 Seiten und 237 Abbildungen in Farbe und Schwarz-Weiß ist das Werk ein unverzichtbares Handbuch für Wissenschaftler, Architekten und Liebhaber der Kunst- und Architekturgeschichte, und bekräftigt die Rolle der Vatikanischen Museen als Kompetenzzentrum für die Erforschung und Aufwertung des kulturellen Erbes.